Magdalena Drewes

Fehlende Bushaltestelle am Holstenfleet

Unterstützung geht anders

Die erneute Absage der Stadt Kiel an eine Wiedereinrichtung einer Bushaltestelle am Holstenfleet im KN-Artikel vom 17.07.2023 kritisiert der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Carsten Rockstein:

Der wiederholte Appell der Einzelhändler, die Bushaltestelle "Holstenbrücke" wiederherzustellen, ist als Hilferuf zu verstehen. Sie klagen zurecht über die fehlende Erreichbarkeit dieses Teils der Einkaufs- straße. Um die Innenstadt zu beleben, reicht es nicht, sie "schöner" zu gestalten. Sie muss auch er- reichbar sein - und zwar für alle Kielerinnen und Kieler, auch diejenigen, die mit dem Bus den Holsten- fleet erreichen möchten, so Rockstein.

Magdalena Drewes, verkehrspolitische Sprecherin der CDU Ratsfraktion, ergänzt: „Seit Fertigstellung des Holstenfleets fordern Passanten, Händler und Kunden eine Bushaltestelle direkt an der ehemaligen Holstenbrücke. Auch die Öffentlichkeitsbeteiligung und die Trassenbegehungen zur Stadtbahn haben ergeben, dass der Wunsch nach einer Haltestelle direkt am Holstenfleet groß ist.

Warum die Prüfung erst im Rahmen der Stadtbahnplanung möglich ist und nicht bereits jetzt vorgezo- gen wird ist unerklärlich, denn die gelieferte Begründung, es stehe zu wenig Platz auf der Fahrbahn für Radfahrer zur Verfügung, wenn Busse stoppen, scheint vorgeschoben und entfällt nicht, wenn der kurze Bus durch die viel längere Stadtbahn ersetzt wird. Eine Verkehrswende wird nicht funktionieren, wenn der ÖPNV eine untergeordnete Rolle spielt.

Die Stadt sollte daher, wie in unserem Antrag vom 25.04.2023, Drucksache 0358/2023 gefordert, bis zum 4. Quartal 2023 eine Bushaltestelle an der ehemaligen Holstenbrücke einrichten.

Die geplagte obere Holstenstraße hätte dann vielleicht schon in naher Zukunft eine Chance zur Bele- bung, so Drewes abschließend.